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Stadt Coswig/Anhalt  
  


                Satzung des Abwasserverbandes Coswig/Anhalt


Mit Beschluss der Verbandsversammlung des Abwasserverbandes Coswig/Anhalt Nr. 2009-06 vom 15.09.2009 zur 4. Änderungssatzung der Satzung des Abwasserverbandes Coswig/Anhalt vom 05. 07. 2005, veröffentlicht im Amtsblatt für den Landkreis Anhalt-Zerbst – Elbe-Fläming-Kurier Nr. 30 vom 28. 07. 2005, zuletzt geändert mit Beschluss-Nr. 2009-01 vom 03. Februar 2009, wird die Satzung wie folgt geändert:


                                                                   § 1
                                            Mitglieder, Sitz, Name, Siegel

1.  Die Stadt Coswig (Anhalt) und der Ortsteil Griebo der Lutherstadt Wittenberg
     bilden einen Zweckverband im Sinne des Gesetzes über kommunale
     Gemeinschaftsarbeit (GKG LSA) in der Neufassung vom 26. Februar 2004                (GVBl.
     LSA  S.80).
2.  Der Abwasserverband hat seinen Sitz in 06869 Coswig (Anhalt),
     Am Brennickel 12.
3.  Der Verband führt den Namen „Abwasserverband Coswig/Anhalt“.
4.  Der Verband führt ein Dienstsiegel mit der Umschrift „Abwasserverband
     Coswig/Anhalt“.


                                                                   § 2
                                  Aufnahme und Ausscheiden von Mitgliedern

1.  Die Aufnahme und das Ausscheiden von Mitgliedern erfolgt durch Beschluss der 
     Verbandsversammlung.
2.  Will ein Verbandsmitglied aus dem Verband ausscheiden, so hat es dies 
     schriftlich beim Verband zu beantragen. Über den Antrag entscheidet die 
     Verbandsversammlung. Für die Abwicklung des Ausscheidens ist ein schriftlicher
     Vertrag zwischen dem ausscheidenden Mitglied und dem Verband zu schließen.
3.  Das Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. Ein wichtiger   
     Grund ist nur dann gegeben, wenn Tatsachen und Umstände vorliegen, die das 
     weitere bleiben eines Verbandsmitglieds im Verband unzumutbar machen, weil
     seine Existenz oder  Aufgabenerfüllung gefährdet würde. Für die Abwicklung im
     Fall der Kündigung gilt Abs. 2 Satz 3 entsprechend.
4.  Das Ausscheiden und die Kündigung bedürfen der Genehmigung durch die
     Kommunalaufsicht.
5.  Fallen Verbandsmitglieder durch Eingliederung in andere Mitgliedsgemeinden
     durch Zusammenschlüsse mit anderen Mitgliedern durch Auflösung oder aus
     einem anderen Grund weg, tritt das Mitglied, in dass das Verbandsmitglied
     eingegliedert ist oder mit dem es zusammengeschlossen wird, in die
     Rechtsstellung des weggefallenen Verbandsmitgliedes ein.
6.  Wenn Gründe des öffentlichen Wohles nicht entgegenstehen, kann der Verband 
     binnen drei Monate vom Wirksamwerden der Änderung an das neue
     Verbandsmitglied ausschließen. In gleicher Weise kann das Verbandsmitglied
     seinen Austritt aus dem Verband erklären. Ausschluss und Austritt bedürfen der
     Genehmigung der Kommunalaufsichtsbehörde.


                                                                 § 3
                                         Aufgaben des Zweckverbandes

Der Zweckverband hat die Aufgabe, das in seinen Mitgliedsgemeinden anfallende Abwasser abzuführen und zu behandeln.  Die näheren Einzelheiten werden in der Abwasserentsorgungssatzung geregelt.
Der Verband erlässt die zur Durchführung seiner Aufgaben erforderlichen Satzungen.
Der Verband muss dem öffentlichen Wohl dienen und verfolgt nicht den Zweck, Gewinne zu erzielen.


                                                                             
                                                                 § 4
                                          Organe des Zweckverbandes

Organe des Zweckverbandes sind:

a) die Verbandsversammlung
b) der Verbandsgeschäftsführer


                                                                 § 5
                                               Verbandsversammlung

1.    Die Verbandsversammlung setzt sich aus den von den Verbandsmitgliedern              entsandten Vertretern zusammen. Jedes Verbandsmitglied entsendet einen                Vertreter mit jeweils einer Stimme.

2.    Die Zahl der weiteren Stimmen, die jeder Vertreter hat, errechnet sich für die              Gemeinden so, dass auf jeweils angefangene 1.000 Einwohner 1 Stimme                  entfällt, wobei die vom Statistischen Landesamt am 31. Dezember des                        vorletzten Jahres ermittelten Einwohnerzahlen maßgebend sind.

3.    Die Vertreter der Verbandsmitglieder werden von den Gemeindevertretungen            der Verbandsmitglieder gewählt. Für jeden Vertreter ist ein Stellvertreter zu                wählen.

4.    Die Einberufung der Verbandsversammlung erfolgt durch den Vorsitzenden der        Verbandsversammlung durch schriftliche Einladung unter Angabe der                          Tagesordnung. Dem Verlangen des Geschäftsführers, einen bestimmten
       Beratungsgegenstand auf die Tagesordnung zu setzen, ist zu entsprechen. Die          Ladungsfrist beträgt 14 Tage. Für Einzelfälle kann eine kürzere Ladungsfrist              vorgesehen werden; auf die Abkürzung der Frist  ist in der Ladung                                hinzuweisen.
       In Notfällen kann die Verbandsversammlung ohne Frist formlos und nur unter              Angaben der Verhandlungsgegenstände einberufen werden.

5.    Über den wesentlichen Inhalt der Sitzung ist eine Niederschrift anzufertigen.

6.    Die Vertreter der Verbandsmitglieder üben ihr Amt nach Ablauf ihrer Amtszeit            bis zum  Amtsantritt ihrer Nachfolger weiter aus.


                                                             § 6
                                  Aufgaben der Verbandsversammlung

1.    Die Verbandsversammlung beschließt über Angelegenheiten des                                Zweckverbandes von besonderer Bedeutung oder soweit sie sich die                          Beschlussfassung vorbehält. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung sind          insbesondere:

    a) die Wahl des Vorsitzenden der Verbandsversammlung und seines
        Stellvertreters
    b) die Wahl des Verbandsgeschäftsführers
    c) der Erlass des Wirtschaftsplanes und der Nachträge
    d) die Festsetzung der Verbandsumlage
    e) die Aufstellung der Baupläne
    f)  die Bestätigung des Jahresabschlusses und Lageberichtes des                                   Zweckverbandes und die Entlastung des Geschäftsführers
    g) der Erlass und die Änderung der Satzungen
    h) die Auflösung des Verbandes
    i)  die Veräußerung und der Erwerb von Grundstücken
    j)  die Aufnahme von Darlehen, Übernahme von Bürgschaften

2. Die Änderung der Satzung, das Ausscheiden von Mitgliedern und die Auflösung        des Verbandes (Absatz 1 g u. h) bedürfen einer Mehrheit von 2/3 der                           satzungsmäßigen Stimmenzahl der Verbandsversammlung und der Mehrheit der 
    Verbandsmitglieder.




                                                          § 7
                         Beschlussfassung der Verbandsversammlung

1. Die Verbandsversammlung ist beschlussfähig, wenn mehr als die Hälfte der               Stimmen vertreten sind. Wird nach festgestellter Beschlussunfähigkeit die                   Verbandsversammlung zur Verhandlung über den gleichen Gegenstand zum               zweiten Male einberufen, so ist sie ohne Rücksicht auf die Zahl der  anwesenden       oder vertretenen Stimmen beschlussfähig, falls in der Ladung hierauf ausdrücklich     hingewiesen wird.

2. Beschlüsse werden, soweit  das Gesetz oder diese Satzung nichts anderes               bestimmen, mit der Mehrheit der vertretenen Stimmen der Verbandsversammlung     gefasst. Bei Stimmengleichheit ist ein Antrag abgelehnt.








                                                       § 8
                                      Verbandsgeschäftsführer

1.   Der Verbandsgeschäftsführer vertritt den Zweckverband. Er leitet die Verwaltung
      des Zweckverbandes, erledigt in eigener Verantwortung die Geschäfte der 
      laufenden Verwaltung und entscheidet in Angelegenheiten, die ihm durch die
      Verbandssatzung oder Beschluss der Verbandsversammlung zugewiesen sind. 
      Dies gilt nicht, sofern Geschäfte der Verbandsversammlung gem. § 6 
      zugewiesen sind. Der Verbandsgeschäftsführer ist Vorgesetzter,
      Dienstvorgesetzter, höherer Dienstvorgesetzter und obere Dienstbehörde der
      Bediensteten des Zweckverbandes.
2.   Der Verbandsgeschäftsführer  ist ehrenamtlich tätig. Er wird für die Dauer von
      sieben Jahren gewählt.
3.   Sofern der Verbandsgeschäftsführer aufgrund unvorhergesehener Ereignisse an
      der Wahrnehmung seiner Aufgaben gehindert ist, bestimmt der Vorsitzende der
      Verbandsversammlung zunächst vorläufig dessen Vertretung. Der 
      Verbandsversammlung steht das Recht zu, in der nächsten ordentlichen 
      Verbandsversammlung diese vorläufige Regelung zu bestätigen oder eine 
      andere Person als Vertreter zu benennen.
4.   Der Verbandsgeschäftsführer hat die Beschlüsse der Verbandsversammlung
      vorzubereiten und deren Durchführung zu gewährleisten. Er ist der
      Verbandsversammlung gegenüber rechenschaftspflichtig. Er hat das Recht, in 
      den Fällen der äußersten Dringlichkeit, deren Erledigung auch nicht bis zu einer
      ohne Frist formlos einzuberufenden Sitzung der Verbandsversammlung 
      aufgeschoben werden kann, anstelle der Verbandsversammlung     
      Entscheidungen zu treffen. Der Grund für die Eilentscheidung sowie die
      Erledigung ist der Verbandsversammlung unverzüglich mitzuteilen und in die
      Tagesordnung der nächsten Sitzung aufzunehmen.
5.   Als Leiter der Verwaltung obliegt dem Verbandsgeschäftsführer die
      Verantwortung für die sachgerechte Erledigung der Aufgaben.
6.   Der Verbandsgeschäftsführer ist Mitglied der Verbandsversammlung mit 
      beratender Stimme.


                                                    § 9
                               Pflichten der Verbandsmitglieder

Die Verbandsmitglieder sind verpflichtet, den Abwasserverband bei der Durchführung seiner Aufgaben zu unterstützen und im Rahmen ihrer Zuständigkeit Amtshilfe zu leisten.
Die Verbandsmitglieder haben vor der Durchführung von Maßnahmen, die unmittelbar oder in ihrer Auswirkung Verbandsanlagen oder ihre Wirksamkeit schädigen und sonst wie die Verbandsaufgaben berühren können, die Zustimmung des Verbandes einzuholen. Die Verbandsmitglieder haben den Verband von allen ihnen bekannt werdenden wesentlichen Veränderungen der Menge und Beschaffenheit der anfallenden Abwässer zu benachrichtigen.





                                                    § 10
                                     Wirtschaftsführung

1. Die Wirtschaftsführung des Zweckverbandes erfolgt nach den geltenden                     Vorschriften des Eigenbetriebsrechts. Es wird eine kaufmännische Buchführung       durchgeführt.

2. Für die örtliche Prüfung ist das Rechnungsprüfungsamt des Landkreises                     Wittenberg zuständig.


                                                  § 11
                                        Verbandsumlage

1. Soweit die Erfüllung der Aufgaben des Zweckverbandes und seine                               Verbindlichkeiten sowie eine ordnungsgemäße Haushaltsführung es erfordert und     die Einnahmen aus Gebührenaufkommen und Zuschüssen hierfür nicht                       ausreichen, wird von den Verbandsmitgliedern eine Umlage erhoben, die                   alljährlich nach den zum 30. Juni des vorausgegangenen Jahres festgestellten           „Einwohnergleichwerten“ berechnet wird.

2. Die mit dem Wirtschaftsplan beschlossene Verbandsumlage wird durch                     Bescheid festgesetzt.


                                                § 12
                               Öffentliche Bekanntmachung

1. Bekanntmachungen, soweit sie den Betriebsablauf hinsichtlich                                     technischer Einrichtungen des Verbandes im Einzelnen betreffen, sind im                   amtlichen Teil des Amtsblattes für den Landkreis Wittenberg „DAS AMTSBLATT       FÜR DEN LANDKREIS WITTENBERG“ zu veröffentlichen.

2. Sind Pläne, Karten oder sonstige Unterlagen, die sich in Textform nicht darstellen     lassen, bekannt zumachen, so ist die Ersatzbekanntmachung durch Auslegung im     Dienstgebäude des Verbandes zulässig. Auf die Ersatzbekanntmachung ist unter     Angabe des Ortes und der Dauer der Auslegung gemäß Abs. 1 hinzuweisen. Die     Dauer der Auslegung beträgt 2 Wochen.

3. Satzungen werden im amtlichen Teil des Amtsblattes für den Landkreis                        Wittenberg  „DAS AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS WITTENBERG“ bekannt      gemacht.
     
4. Wirtschaftspläne sind mit dem Teil im amtlichen Teil des Amtsblattes für den             Landkreis Wittenberg „DAS AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS                               WITTENBERG“ bekannt zu machen, der die Festsetzungen
      - des Gesamtbetrages der Erträge/ Einnahmen und Aufwendungen/Ausgaben             des  Erfolgs- und Vermögensplanes sowie der Kredit- und                                             Verpflichtungsermächtigungen,
      - des Höchstbetrages der Kassenkredite,
      - des Umlagenbedarfs und der Verteilung der Umlagen auf die einzelnen
         Verbandsmitglieder enthält.

Der gesamte Wirtschaftsplan einschließlich des Erfolgs- und Vermögensplans sowie der Stellenübersicht ist an sieben Tagen in der Geschäftsstelle des Abwasserverbandes Coswig/Anhalt, Am Brennickel 12, 06869 Coswig (Anhalt), während der Sprechzeiten öffentlich auszulegen; in der Bekanntmachung ist auf den Ort und die Dauer der Auslegung hinzuweisen.

5. Zeit, Ort und Tagesordnung der Sitzungen der Verbandsversammlung werden im
    amtlichen Teil des Amtsblattes für den Landkreis Wittenberg „DAS                               AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS WITTENBERG“ bekannt gemacht.



                                                            § 13
                                      Auflösung des Zweckverbandes

Im Falle der Auflösung des Zweckverbandes gemäß Paragraph 6 Absatz 2 erfolgt die Abwicklung durch zwei von der Verbandsversammlung aus ihrer Mitte zu wählenden Liquidatoren. Das Vermögen und die Schulden werden unter den Verbandsmitgliedern nach dem Verteilerschlüssel der Verbandsumlage verteilt.


                                                            § 14
                                                         Aufsicht

Aufsichtsbehörde ist der Landkreis Wittenberg.


                                                           § 15
                                                      Inkrafttreten

Diese Satzung wird ein Tag nach Veröffentlichung wirksam.
                                    
Coswig, 15. September 2009



Berlin                                                                  Pfeifer
Vorsitzende der Verbandsversammlung       Verbandsgeschäftsführer

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